Zwangsgedanken
Zwangsgedanken sind oft quälende, immer wiederkehrende Gedanken, Impulse oder Vorstellungen, die Betroffene als unsinnig oder unangebracht empfinden. Sie können Angst, Unruhe
oder Ekel auslösen und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.
Woher kommen Zwangsgedanken?
Die genaue Ursache von Zwangsstörungen ist noch nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch von einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren aus und nennt das "multi"; - so wie alle Zwänge - und
dies stimmt wirklich: Zwänge SIND "multi" in URSÄCHLICHKEIT, in ihren ERSCHEINUNGSFORMEN und sind somit natürlich auch "MULTI" zu therapieren = MULTI-MODULAR. Ein Behandler sollte dies wissen und
demnach handeln; also entsprechend Kollegen anderer Disziplinen zur Rate ziehen und zur Mitwirkung;
eine sogenannte "Verweisung" genügt dazu ein formloser schriftlicher "Einzeiler".
Die MULTI-Ursachen:
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Genetische Veranlagung: Es gibt Hinweise darauf, dass eine genetische Prädisposition eine Rolle spielen kann.
- TRAUMA / TRAUMEN; älter und oder jüngeren Datums
- ganze Erziehungsdekaden mit entsprechender Konditionierung
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Neurobiologische Faktoren: Veränderungen im Gehirn, insbesondere in bestimmten Botenstoffsystemen, könnten zur Entstehung von Zwangsstörungen beitragen.
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Umweltfaktoren: Stress, Traumata oder bestimmte Erziehungsmuster können das Risiko erhöhen.
Welche Funktion haben Zwangsgedanken?
Zwangsgedanken dienen in der Regel dazu, Ängste zu reduzieren. Durch das Ausführen von Zwangshandlungen (z.B. häufiges Händewaschen, Kontrollieren) versuchen Betroffene, die durch die
Zwangsgedanken ausgelöste Angst zu neutralisieren. Allerdings führt diese Strategie langfristig und auch schon mittelfristig zu einer ernsthaften Verstärkung der Störung, bis hin zur
Chronifizierung.
Therapieformen bei Zwangsstörungen
Es gibt verschiedene Therapieansätze, die sich bei der Behandlung von Zwangsstörungen bewährt haben:
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GEDANKENMANAGEMENT.eu Ich selber habe diese Therapieform entwickelt, schauen Sie selbst auf meiner entsprechenden Homepage, bitte https://www.gedankenmanagement.eu/
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Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Die KVT wird immer häufiger eingesetzt - und möge hoffentlich bald die Verhaltenstherapie (VT) mit ihrer Konfrontation und Exposition
ablösen. Sie zielt darauf ab, die Zwangshandlungen schrittweise abzusetzen. Akzeptanz, Ignoranz, Gegenan-Gehen. Negative Energie trifft auf negative Energie; ein gefährliches Gemisch mit
voraussehbarer ESKALATION, nicht selten kontraindiziert für den weiteren Verlauf.
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Expositionstherapie: Bei dieser Therapieform werden wie gesagt Betroffene gezielt mit den Situationen konfrontiert, die ihre Ängste auslösen.
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Medikamente: In manchen Fällen können Medikamente, insbesondere sogenannte Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, zur Behandlung von Zwangsstörungen eingesetzt werden. Sinn macht
dies, so eine Ansprechbarkeit der Klienten zu erlangen für eine Psychotherapie, die natürlich die Ursachen mit eruiert und bearbeitet - ohne Exposition versteht sich. Medikamente ändern aber
auch nichts an den Ursachen! Das sollte logisch für Sie klingen!
Was gibt es Neues?
Die Forschung auf dem Gebiet der Zwangsstörungen ist kontinuierlich im Fortschritt. Neue Erkenntnisse aus der Neurobiologie und der Psychologie eröffnen immer wieder neue
Therapieansätze.
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Neuromodulationsverfahren: Verfahren wie die tiefe Hirnstimulation werden in einigen Fällen bei schwerwiegenden Zwangsstörungen eingesetzt.
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https://www.gedankenmanagement.eu/